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Freitag, 28. Oktober 2011

Interview mit Thomas Gloor, Trainer Junioren U19 (ad interim)

Was gefällt dir am besten beim HV RW Buchs?
Mit dem HV Rotweiss Buchs verbinde ich viele schöne Erinnerungen an meine Schul-und Jugendzeit. Vor 30 Jahren war Handball noch eine Boomsportart. Bereits in der Primarschule wurden die Weichen gestellt. Die Schüler des leider verstorbenen Buchser Lehrers Toni Stettler wurden zum Handball animiert und die Schüler aus der Parallelklasse von Max Roth zog es mehr Richtung Leichtathletik. Der Weg führte dann weiter via Schulsport Handball bei Martin Pauli direkt in den HV Rotweiss Buchs zu den C-Junioren. Zwischenzeitlich sind viele Handballvereine von der Sportlandkarte verschwunden und haben ihre Mitglieder bzw. ihren Nachwuchs an Trendsport-arten wie Unihockey, Volleyball etc. verloren. Der HV Rotweiss Buchs hat es in diesen schwierigen Zeiten verstanden, Gegensteuer zu geben und sich als engagierter Dorfverein in der Gemeinde Buchs zu etablieren. Den Verantwortlichen von heute wie auch von gestern gebührt der entsprechende Respekt.

Warum setzt du dich für die Jugend in unserem Verein ein?
Durch meine beiden Söhne, welche bei den Buchser Minis spielten, fand ich wieder zum Handball. Aus der Not heraus habe ich ein Training der Minis geleitet und schon war das alte Feuer für diese geniale Sportart wieder da. Die Arbeit mit Kindern empfinde ich als äusserst spannend und  dankbar. Alle, die schon das Leuchten von Kinderaugen nach einem erfolgreichen Torwurf gesehen haben, wissen was ich meine. Ich hatte zudem das „Glück“, dass ich einen Teil meiner Handballkids über alle Stufen von den Minis U9 bis zu den U19 Junioren begleiten durfte. Da erlebst du das Heranwachsen von Kindern zu jungen Erwachsenen mit all seinen Facetten. Dies ist wohl auch der Grund, weshalb ich mich auch noch nach meinem Rücktritt ad Interim als U19 Trainer engagiere.

Was sind die grössten Herausforderungen für dich als Trainer eines MU19-Teams?
Die Kunst besteht darin, den goldenen Mittelweg zwischen dem „Wünschbaren“ und dem „Machbaren“ zu finden. Durch den Umstand, dass die Hälfte des Teams zusätzlich noch in der 2. Liga trainiert, haben wir nur ein gemeinsames Training pro Woche, um uns als Mannschaft zu finden. Dies erfordert von uns allen ein grosses Mass an Disziplin. Wir müssen daher auch etwas mehr Zeit aufwenden, um eine geeignete Auslösung einzustudieren, ein neues Verteidigungssystem zu lernen oder auch verschiedene Gegenstossvarianten zu üben.

Was sind die Stärken dieses MU19-Teams?
Alle 13 Junioren, welche übrigens aus Aarau, Buchs, Aarau Rohr, Gränichen, Küttigen, Seon, Boniswil, Seengen und Niedergösgen stammen, leben den Teamgedanken. Sie haben gelernt, dass wir nur gemeinsam erfolgreich sein können. Aus diesem Gedankengut hat sich ein bemerkenswerter Team-Spirit entwickelt, der sich auch neben dem Spielfeld widerspiegelt. Es gilt nun diese Jungs zu hegen und pflegen, damit sie dem Handballsport erhalten bleiben.

Wer möchtest du als nächstes kennenlernen vom HV RW Buchs?
Renate Wüst

(Anmerkung: Diese Person wird als nächstes ein kleines Interview beantworten.)

 


Handballverein Rotweiss Buchs, 5033 Buchs, info[at]hvrwbuchs.ch