Unser erstes Saisonspiel versprach gleich eine, um es in den Worten von Rainer Maria Salzgeber zu formulieren, „heisse Affiche“ zu werden – nämlich das schon fast legendäre Derby gegen den TV Niederlerlinsbach. Die letzten beiden Begegnungen endeten nicht zufriedenstellend für RW Buchs, so galt es also die erste Revanche einzufordern. Als prominenten Neuzugang durften wir auf die neue Saison den ehemaligen Suhrer Nationalliga-B-Spieler Giuseppe de Filippo verpflichten, so hoffen wir mit ihm nicht nur den Altersdurchschnitt sondern auch Stabilität und Spielwitz anzuheben.
Mit dem ersten Treffer in der ersten Minute eröffnete unser Bernie Wernli sozusagen offiziell die aktuelle Saison für unsere Mannschaft und die Buchser starteten konzentriert in das Spiel. Nach 11 Minuten durften wir auch dank einigen tollen Paraden von unserem Torhüter Fabian Andres bereits einen 6:2 Vorsprung vermelden. Trotz viel Härte blieb das Spiel fair, das musste auch Voni zur Kenntnis nehmen obwohl er leicht angesäuert bereits öfters am Boden lag als seine restlichen Teamkollegen zusammen. Nach etwa 20 Minuten fingen sich die Niedererlinsbacher und konnten den Rückstand von vier Toren bis zur Pause halten.
Nach der Pause galt es für uns die Konzentration aufrecht zu halten, was uns leider nicht mehr so gut gelang, das Spiel wurde mit fortlaufender Dauer fahriger, mit nicht selten haarsträubenden Fehlpässen ermöglichten wir dem Gegner teilweise bis zu einem Tor aufzuschliessen. Wir konnten zwar immer wieder mit einigen schönen Spielzügen die sehr offensiv deckenden Niedererlinsbacher bezwingen, diese drehten aber vor allem in den letzten zehn Minuten noch einmal mächtig auf, während wir keine Reserven mehr aktivieren konnten. So musste es kommen, dass dem Gegner fünf Sekunden vor Spielende der Ausgleich zum 22:22 gelang und uns mit dem Schlusspfiff die Chance auf eine Reaktion in der Pfeife des Schiedsrichters stecken blieb.
Fazit: Das erwartetet umkämpfte Spiel wurde Tatsache. Nebst einer tollen ersten Halbzeit und auch einigen guten Ansätzen in der zweiten Spielhälfte gilt jedoch festzuhalten, dass wir nach wie vor nicht fähig sind einen gesunden Vorsprung von fünf Toren über die Zeit zu retten und wir so einen ärgerlichen Verlustpunkt verbuchen müssen.