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Dienstag, 03. Dezember 2013

Bericht zum Meisterschaftsspiel Herren 1 vom 1. Dezember 2013

Wenn am 1. Advent David auf Goliath trifft, und Goliath alles für den Aufstieg in die 1. Liga macht, so dürfen wohl keine Geschenke an David erwartet werden...

Bereits beim Einlaufen zeigte sich, dass Goliath tatsächlich Goliath sein würde. Frick war mit dem kompletten Kader nach Buchs gekommen, wogegen wir nur gerade sieben Feldspieler und zwei Torhüter auf dem Matchblatt hatten. Auch körperlich dürften wir in Grösse und Gewicht doch eher auf der Verliererseite gestanden haben.

Im Hinspiel hatte es schon in Vollbestand eine 43:25 Klatsche abgesetzt. Das Tempo von Frick hatte uns dort ziemlich zu schaffen gemacht und wir haben die zweite Welle fast nie unterbrechen können. Also war klar, dass wir heute besonders im Rückzugsverhalten schneller und konsequenter sein mussten. Auch im Angriffsspiel galt es, Geduld zu üben und keine Bälle leichtfertig zu verschenken. Die Taktik war demnach eigentlich klar. Aber hatten die Spieler sie nicht nur akustisch gehört, sondern auch begriffen und abgespeichert?
Das Spiel begann, wie nicht anders zu erwarten. Frick wollte sofort aufzeigen, wie die Kräfteverhältnisse liegen und wir hatten bereits unsere eigene Taktik vergessen. Nach 8 Minuten hatte Frick bereits 10 Tore erzielt und wir erst deren 4. Während wir unsere 4 Tore hart erarbeitet hatten, profitierte Frick von unseren Fehlern und konnte schnelle, einfache Tore erzielen.
Ein Teamtimeout wurde dazu genutzt, die Spieler wieder an die Taktik zu erinnern und zu ermahnen, die Eigenfehler zu reduzieren. Dies natürlich auch im Hinblick auf die kommenden Spiele, wo es für uns um wichtige Punkte geht. Jetzt blieb bei den Spielern etwas haften und das Spielgeschehen glich sich etwas aus. Nicht dass Frick nun nicht weiter davonzog, aber wir selber konnten auch Tore erzielen. Es hätte bis zur Pause noch das eine oder andere mehr sein dürfen, wurden doch mindestens 3 sogenannte Todsichere vergeben. So stand es zur Halbzeit 12:24.

Nein! Es gab keine Kabinenschellte. Der Trainer wies insbesondere darauf hin, dass die dummen und somit auch unnötigen Eigenfehler reduziert werden müssen. Dass die Angriffe wieder mit mehr Geduld, und wenn es dann zum Abschluss kommt, mit mehr Effizienz gespielt werden müssen. Auch das Rückzugsverhalten sollte weiter viel schneller geschehen.
Neu motiviert gings also in die zweite Halbzeit. Aber wieder schien es, dass der Gang von der Kabine aufs Feld einfach zu weit war. Scheinbar waren alle guten Vorsätze bereits wieder vergessen. Dem Gegner wurden im Angriff durch individuelle Fehler zuviele Bälle geschenkt, welche mit schnellen Gegenstössen meist in Tore umgewandelt wurden. Mit Ausnahme der individuellen Fehler zeigte sich aber im Angriff, dass wir mit unserem System auch bei so starken Mannschaften unsere Chancen erhalten. Fabian Gloor, Dominik Wüst und Ramon Wehrli nützten so ihre Gelegenheiten zu Toren.

Am deutlichen Schlussresultat von 24:41 änderte dies zwar nicht viel. Aber es lässt hoffen, dass wenn der Kader wieder einigermassen komplett ist und auch wir Alternativen beim Auswechseln haben. Es gilt, den Weg weiterhin konsequent zu gehen. Es gibt immer wieder Lichtblicke, wo sich der eine oder andere Trainingserfolg erkennen lässt. Noch sind viele Spiele zu spielen und der Ligaerhalt weiterhin aus eigener Kraft möglich.

SG Buchs / Suhr Aarau
Bürki, Madianos; Eisenhuth (3), Gisin, Gloor (5), Müller (1), Studer, Wehrli (4), Wüst (11)


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